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Gegen alle Bedenken

by Resistenz '32

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1.
Hieltst in der Hand den ersten Stein Doch für mehr warst du nicht bereit Empörung weicht Verdrossenheit Proteste nur nach eurem Maß, alles im Rahmen, der euch passt Da mitzuspielen, wäre Verrat Suchen keine Bestätigung Brauchen keine Erlaubnis nicht eure Legitimation Gegen alle Bedenken die Ideen beschränken Raus aus der Resignation Vom Sessel aus mahnende Worte Ein Aufruf zur Gleichgültigkeit Dringende Tatenlosigkeit Geschichte macht wer sich auflehnt Wer sich wehrt und rebelliert Ihr habt doch nie etwas riskiert
2.
Hörst du das Wetzen, das Rasseln der Säbel? Das Medienecho, das Helden besingt. Spürst du die Sehnsucht nach alter Härte? Die jedes Zweifeln, jede Empfindung verschlingt Kämpfende Jugend, reinigendes Feuer entsagungsvoll, stramm zu Befehl mit Worten Ernst Jüngers ab ins Abenteuer kein Bewusstsein - kein Gewissen, was quält Heldenhaft, todesbereit beenden wir die Dekadenz der Zeit geschlossene Reihen, Kriegseuphorie Entmenschlichung statt Empathie das Volk steht zusammen, hält jenen die Treue die es verheizen, vom Tod profitieren Eide verwehren jedwede Reue Fahnen beschränken die Sicht beim Marschieren Pflugscharen zu Panzern, Motoren zu Drohnen „...es flüstern die Herrscher, die Kriegsproduktion“ Stellt euch drauf ein: nun wird wieder gestorben dein kleiner Beitrag zum Wohle der Nation Lasst uns der Dolchstoß sein, wir geben keinen von uns her Kämpft doch selber an der Front, berauscht euch selbst am Fahnenmeer euer Krieg nicht unserer - nein, kein Dienst für's Vaterland Weder für Staat noch Kapital jemals die Waffe in die Hand!
3.
Zu direkt, nie was zerdacht Auch mal nen Höhenflug gehabt Erst ausgebrannt, dann ausrangiert Schlussendlich sozial exkludiert Im freien Fall zurückgelassen Jetzt wird dir klar, dass hier endet Was dein Lebensinhalt war Nicht mehr gewollt, nicht gern gesehen Unter Wölfen und Krähen Um dich herum waren nur Genossen Doch kein einziger Freund Einer für alle – Alle gegen einen Bist es nicht wert, nicht einen Fleck Auf ihren strahlend weißen Westen Narzissten, selbstgerecht- Doch sie wissen, wie man spricht Sich reflektieren, auch nur zum Schein -hübsch formulierte Heuchelei
4.
Kalkar 02:26
Alice fällt mit ihrem Gefolge In kleiner Zahl nur ins Wunderland ein Dort hocken sie beim Schnellen Brüter Den Auflagen der Gesellschaft zuwider Nichts wäre so wie es jetzt ist und was jetzt nicht ist, das würde dann sein was jetzt nicht sein würde, das ist jetzt Kapiert? Der Ort könnte nicht passender sein Fernab von Realität, mehr Prestige als Sein Medienwirksamkeit trotz Schweigepflicht Missbilligungen interessieren sie nicht Sie malen die Rosen schwarz, sie malen die Rosen weiß, sie malen die Rosen rot. Und schlagen trotzdem alle tot.
5.
Woanders 02:53
Mal richte ich mich hier ein Mal will ich nur wo anders sein Mit dem Leben von vorn beginnen Weg laufen vor den ganzen Terminen Manchmal will ich den Stress nicht mehr Als ob‘ s wo anders besser wär Was würden wir wo anders tun Wir lassen die Prinzipien niemals ruhen Und was hab ich doch für Privilegien Da reicht ein kurzer Blick in die medien Da wird mir schlecht beim Gedanken daran Was ich hier alles tun und lassen kann Egal ob Provinz oder in der Stadt, ich hab die Ignoranz und braune Scheiße satt! Egalwohin ich geh, es ist einerlei, der Kampf dagegen ist nirgendsvorbei!
6.
Idiokratie 01:33
Kauft euch Freunde die nie für euch da sind Vergesst den Wert der Realität Verschließt die Augen und seid gern blind Zeig ruhig jedem Menschen wie du lebst Wer braucht schon einen ruhigen Platz zum Sein Wenn nur das Urteil anderer relevant ist Hängt euch noch ne Kette mehr ans Bein Die die Freuden des Lebens zerfrisst Idiokratie ist nicht weit Lethargie die ganze Zeit Leben als Objekt gekauft Dabei um dessen Wert beraubt Sozialisation als Gruppenspiel geplant damit ihr es nicht wagt auszubrechen trotzdem als Individuen getarnt Muttern würde ohne Rente verrecken Kauft zum Sein den letzten Schutt Gebt um zu haben und um zu bestehen Rackert euch ab und macht euch kaputt Gibt dein Leben um Leben zu gehen
7.
Andere Welt 02:12
Vor langer Zeit, nicht so lang her Millionen Menschenleben „ohne Wert“ doch wie kann man das nur vergessen? Eine andere Stadt, ein anderes Land die Stimmenlosen nun dafür belangt die Dominanz zu stören, die Gesellschaft zu spalten Es liegt an uns Herrschaft zu verstehen, niemals als Zustand hinzunehmen Für das selbstbestimmte Leben! Alte Strukturen, blutiges Geld alles, was ihre Macht erhält Für eine andere Welt! Des Herrenmenschen größter Feind: Die Menschen unter ihm vereint. Eine Wahrheit kann so einfach sein Identitär grenzen wir uns ab bis die Gemeinsamkeit verblasst Keine Hoffnung auf Gegenmacht
8.
Wo ist das Feuer, wo die Wut? In dir seh‘ ich nicht mal noch Glut. Verspielte Kiezromantik, Kulturtipps aus dem Feuilleton Keine tausend Liebeslieder über Altbauwohnungen mit Balkon Ersetzen je einen Rauch-Haus-Song Seid ihr schon zufrieden, wenn bunte Fahnen wehen? Seid ihr schon besänftigt, wenn ihr teilhabt am System? War da nicht mal mehr? Sind wir am Ende angelangt? Ist Reformismus schon das Ende uns’res Horizonts? Statt Klassenkampf und Subversion Konsumkritik als Rebellion Die Fassade ist zwar hübsch, doch eure Absicht wohlbekannt Vereinzelung, Ausbeutung und Marktdominanz Und Konkurrenzkampf Selbstverantwortung statt Solidarität. Leicht gesagte Worte, wenn man oben steht Privilegiert, voller Verachtung für die Armen Wer kein Geld hat, soll doch an Heizkosten sparen
9.
Reichtum, unverdiente Privilegien Der ultimative Elitenfetisch Royale Probleme zieren viele Medien Man nennt es auch den goldenen Käfig Das Klassensystem wird manifestiert royal families are not welcome Reichtum und Macht mit ner Krone verziert Und Orden an die männliche Linie drapiert Genozide, Menschenraub und Annexionen Die globalen Folgen sind verheerend Plünderung in bodenlosen Dimensionen Einzig und allein durch die Fremdherrschaften
10.
Gemeinsam 01:58
Das Wetter mies, die Stimmung gut Kein Feuer brennt, dafür die Glut Ist alles dunkel grau in grau Malen wir mit Farben, ich bin blau Lasst uns gemeinsam einsam sein Sprengt die Ketten seid vereint Revolution im Kerzenschein Scheiß auf Weltherrschaft, volle Fahrt Work together, fight together Der Taler schmal, das Bier fließt gut Vorher nur Frust weicht neuem Mut Taktiken und neue Ideen, Statt nur das Klagelied zu sehen. Die Tage ziehen sich wie Jahre ewig hin Trotz Schlaf und Alk ergibt sich doch kein Sinn Drum Raff dich auf, berate dich mit deinen Freunden, Systeme stürzen und nicht nur von der Revolte träumen

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released November 17, 2023

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